Auszeichnung: MenschWert ist unter den Top 10 der europäischen Change Management Beratungen
Auszeichnung vom internationalen Magazin HR Tech OutlookWir sind stolz darauf, als eine der Top Ten Beratungen in Europa für Change Mangement und Organisationsentwicklung ausgezeichnet zu sein.
Das US-amerikanische Magazin HR Tech Lookout hat mit unserer Geschäftsführerin gesprochen und diesen gelungener Artikel formuliert. Wir haben diesen Text hier für Sie übersetzt.
Hier geht’s zur Veröffentlichung des englischen Original-Artikels
Wie sich Unternehmensführung auf die Gesellschaft auswirkt.
Interview mit Irina HagenSo idealistisch es sich auch anhört: Unternehmen sind ein Abbild der Gesellschaft und umgekehrt. Es gibt einen direkten Zusammenhang zwischen der Art, wie Unternehmen geführt werden, und der Gesellschaft im weiteren Sinne, in der derzeit viele Veränderungen stattfinden, die sich durch technologische und politische Unruhen beschleunigen. Die Art und Weise, wie Kollegen an einem Arbeitsplatz miteinander umgehen, spiegelt das soziale Verhalten auf gesellschaftlicher Ebene wider. Diese Erkenntnis können sich Unternehmen zu Nutze machen, in dem sie beobachten, wie sich Menschen in ihrem privaten Alltag verhalten und welchen Werten sie folgen und dadurch ihr Recruiting, ihre Mitarbeiter und ihre Organisation weiterentwickeln. Gleichzeitig muss sich die Unternehmenskultur an Strömungen eines gesellschaftlichen Wandels anpassen, wenn das Unternehmen weiterhin attraktiv für bestimmte Mitarbeiter und Kunden sein will. Die Unternehmen und die Gesellschaft bilden ein zusammenhängendes System, in dem Veränderungen immer Einfluss auf das Gesamtbild haben. Irina Hagen, Wirtschaftswissenschaftlerin und Psychotherapeutin mit einer Expertise für internationale Unternehmenskulturen, ist eine führende Verfechterin dieser Anschauung.
„Wenn Sie beginnen, positive Verhaltensänderungen an einem Arbeitsplatz zu kultivieren, wird die Welt um uns herum positiver und somit konstruktiver. Da durch die digitale Transformation alle Aspekte des Lebens stark beeinflusst werden, haben wir hier die Chance, die Welt gerade aufgrund der technologischen Möglichkeiten menschlicher zu machen, z.B. durch Videokonferenzen mit internationalen Standorten oder durch Kollaborationsplattformen in denen zeitgleich und gemeinsam an einem Dokument gearbeitet werden kann, was bessere Kommunikations- und Konfliktfähigkeit, aber auch den Umgang mit komplexen Sachverhalten fördert.“, erklärt Irina, die Gründerin und Geschäftsführerin von MenschWert Consulting, einer Change Management Beratung mit Sitz in München.
Irina kam durch ihre persönlichen Erfahrungen zu dieser Erkenntnis. Während ihrer Zeit als Personalerin und Führungskraft für mehrere große internationale Unternehmen stellte sie fest, dass sich viele Organisationen zwar anstrengen, „mitarbeiterorientiert“ zu sein, sich jedoch nur selten bemühen, die tatsächlichen Verhaltenstendenzen der Mitarbeiter zu erfassen. „Mit Menschen zu arbeiten ist harte Arbeit. Es bedeutet, dass Sie persönlich angegriffen werden können. Aus Angst vor negativen Folgen, z.B. Probleme mit dem Betriebsrat, werden ernsthafte Auseinandersetzungen gescheut und eine erzwungene Feelgood-Atmosphäre geschaffen, die Konflikte ignoriert und in der Verantwortung abgelehnt wird. Infolge dieser nur oberflächlichen Betrachtung der Herausforderungen können Unternehmen die Stärken oder Schwächen der Mitarbeiter nicht wahrnehmen, da Mitarbeiter wie Manager nicht mehr gefordert werden, sich zu beweisen, sich in den Wind zu stellen. Folglich gehen Unternehmen nicht konstruktiv mit ihren Ressourcen um.“, fügt sie hinzu. Noch bemerkenswerter war die Schlussfolgerung von Irina, dass Unternehmen zwar den größtmöglichen Wert ihrer Mitarbeiter anstreben, diesen jedoch nicht abrufen, da sie ihn gar nicht erkennen. Viele Fähigkeiten zeigen sich erst, wenn Menschen sich für etwas engagieren, dafür aus der Komfortzone gehen und scheitern dürfen, um es nochmal zu versuchen.
„Das funktioniert in beide Richtungen. Unternehmen fordern zwar Mehrwert von ihren Mitarbeitern, aber wissen den Mehrwert der Mitarbeiter nicht zu schätzen, da Mitarbeiter oft nicht ihren Fähigkeiten entsprechend eingesetzt werden und sie somit ihre Stärken nicht unter Beweis stellen können.“
Der Anspruch Ressourcen sinnvoll einzusetzen und dazu beizutragen, das „Humankapital“ vollgeschöpft wird und echte Werte zu schaffen, war für Irina Motivation genug, sich in das Unternehmertum zu wagen. 2013 gründete sie MenschWert, ein Name, der Programm ist. Ihr Ansatz war jedoch „unkonventionell und mutig“.
Sie wollte einen Traum in Ihrem eigenen Unternehmen verwirklichen: Boden für Innovation schaffen, mit Menschen zusammenarbeiten, um einen positiven sozialen Wandel herbeizuführen und dabei auch noch wirtschaftlichen Mehrwert generieren.
Sechs Jahre später ist MenschWert eine Größe in der Change-Management-Szene und hat Transformations- und Rekrutierungsinitiativen für Unternehmen wie Rolls Royce Power Systems, Sky Germany und Amazon vorangetrieben. MenschWert hat nicht nur die Zahl der „engagierteren“ Mitarbeiter in den verschiedenen Organisationen erhöht, sondern nimmt eine Vorreiterrolle ein, um die Innovationen bei der laufenden HR-Transformation und neuen Arbeitsansätzen zu intensivieren.
Irina sagt: „Die Rolle der Personalabteilung muss sich radikal verändern, damit Unternehmen erfolgreich sein können. Heute spielen Personaler eine entscheidende Rolle bei den digitalen und / oder agilen Transformationen. HR ist nicht länger der Dienstleister für eine Organisation, sondern der treibende Faktor, der die Voraussetzungen für Leistung, Verantwortung und Zusammenarbeit schafft.“
Das Change Management von MenschWert konzentriert sich auf die Stärkung von Zusammenarbeit und Eigenverantwortung. Wesentliche Themen sind daher in den Bereichen HR, Recruiting und Talent Management, z.B. die Formulierung von Visionen und Leitprinzipien, Führung und Personalentwicklung sowie die agile Transformation. MenschWert flankiert bei den Herausforderungen Business Performance, M&A Integration und Innovationsmanagement.
Mit einer überzeugenden Werte-Philosophie und starken Umsetzungsfähigkeiten hat MenschWert nach und nach eine ganze Reihe von Verfahren und Methoden ausgearbeitet, um die Entwicklung der Organisation anzustoßen und es Unternehmen zu ermöglichen, ihr volles Potenzial auszuschöpfen.
Jedes MenschWert-Projekt beginnt mit persönlichen, strukturierten Interviews, um die tatsächlichen Verhaltensmuster und Glaubenssätze im Unternehmen zu erfassen. Anstatt nur die C-Suite zu befragen, bezieht MenschWert jeden Mitarbeiter, oder mindestens eine repräsentative Menge über alle Hierarchieebenen, in die anfängliche Evaluierung ein. Diese Interviews sind von größter Wichtigkeit, da es nicht nur darum geht, Erkenntnisse, Daten und Insights zu sammeln, sondern Mitarbeiter dazu zu bringen, über ihre Situation und Alternativen zu bestehenden Überzeugungen zu reflektieren. Menschen dazu zu bringen, über ihre Blickwinkel und Stärken nachzudenken, ist der erste Schritt einer Transformation.
„Die Ergebnisse aus unseren Interviews werden zunächst im Management präsentiert, so dass sich das Management auf die Veröffentlichung der Ergebnisse und den daraus gebenenfalls entstehenden Fragen vorbereiten kann. Kurz darauf werden die Ergebnisse allen Mitarbeitern zur Verfügung gestellt.“
Anschließend holt MenschWert Mitarbeiter und Management an einen Tisch und führt eine Stakeholder-Analyse durch, so dass ein gemeinsames und umfassendes Verständnis für die Problematik aus unterschiedlichen Blickwinkeln entsteht. Die verschiedenen Schwierigkeiten der Mitarbeiter und die Probleme des oberen Managements werden offen diskutiert. Die Diskussion, in der alle Beteiligten zu Wort kommen, fördert Verständnis für einander, Vertrauen und letztlich Commitment, um gemeinsam an einem Strang zu ziehen und eine Verbesserung zu erzielen.
„Danach arbeiten wir mit unseren Auftraggebern daran, um die Kluft zwischen deren Zielen und den Problemen der Mitarbeiter zu überwinden und um gemeinsame Schlagkraft zu entwickeln. Dieser Prozess sorgt für 100-prozentige Transparenz und ist eine Einladung zum Dialog. Das fördert bei allen Beteiligten Ehrlichkeit, Veränderungsbereitschaft und Commitment für beschlossene Maßnahmen“, bestätigt Irina.
- Es beginnt mit der „Standort-Analyse“ durch die oben genannten Interviews und Diagnose , bei der MenschWert die aktuelle Situation des Kunden analysiert und ihnen eine Interpretation der Interviewergebnisse und darüberhinaus gemachte Beobachtungen vorlegt.
- Danach bewertet MenschWert die Möglichkeiten (inwieweit in welcher Zeit Veränderungen herbeigeführt werden können). Auf der Grundlage der gemeinsamen Sicht auf die Diagnose erarbeiten wir mit unserem Klienten zusammen, mit welchen Maßnahmen wir ein entsprechendes Konzept zum Leben bringen. Dabei agiert MenschWert als Sparring Partner und sorgt für die Sicherheit und Güte des Prozesses, so dass der Klient erkennt, welche Stärken und Innovationspotentiale bereits im Unternehmen vorhanden sind. Gemeinsam legen wir KPIs fest, die den Erfolg des Wandels bestimmen.“
- Im nächsten Schritt beginnt Irinas Team mit der sogenannten „iterativen Implementierung“ und nutzt dabei die intern beim Kunden verfügbaren Fähigkeiten und entwickelt diese. In agiler Manier werden kleine Iterationen vorangetrieben und Ergebnisse werden in kurzen Intervallen geliefert.
- In der folgenden Phase „stabilisiert und verankert“ MenschWert implementierte Praktiken durch Projektpräsentation und Erfolgsmessung. „Durch die kleinen Iterationen, die im Alltag mühelos adaptiert wurden, und die permanente Kommunikation und Feedback der Beteiligten, fällt oft gar nicht aus, welche weitreichende Veränderungen in kurzer Zeit erreicht wurden. Daher präsentieren wir am Ende des Projekts einen Überblick über die Veränderungen und Auswirkungen, einschließlich der Erfolgskriterien und „Lessons Learned. Dies steigert das Gefühl der Selbstwirksamkeit und liefert die Basis für kontinuierliche Weiterentwicklung über das Beratungsmandat hinaus.“, berichtet Irina. Außerdem wird in dieser Phase ein „Frühwarnsystem“ implementiert, das es dem Klienten ermöglicht über definierte Kriterien sich selbst zu fordern und weiteres Optimierungspotenzial eigenständig zu erkennen. So initiiert MenschWert einen kontinuierlichen Verbesserungsprozess, anstatt auf alte Gewohnheiten zurückzufallen.
- Nach Beendigung des Beratungsmandats bietet MenschWert seinen Kunden eine „Nachhaltigkeitssicherung“, bei der in regelmäßigen Abständen Überprüfungen und „Sanity Checks“ durchgeführt werden, um sicherzustellen, dass neue Prozesse effektiv integriert und zum New Normal wurden. Bei Bedarf kann MenschWert an kleinen Stellschrauben nachjustieren, ohne dass in einem neuen aufwendigen Projekt die Maßnahmen nochmal überarbeitet werden müssen. Das Ziel ist, dass der Klient langfristig von einem Veränderungsvorhaben profitiert ohne schmerzhafte Produktivitätsverluste zu ertragen.
Beispiele
LEGO® SERIOUS PLAY® (LSP), ein Konzept, das von Lego als interne Krisenbewältigungsmethode entwickelt wurde, hat sich als wirkungsvolle Methode erwiesen, um die Teilnehmer aus ihrer Komfortzone zu entführen und ihre Sichtweisen anhand von Modellen zu erläutern und neue Eigenschaften an sich zu entdecken. Jeder muss Ideen einbringen, reflektieren und sofort testen. Obwohl hier dieser Design-Thinking-Ansatz in einer unterhaltsamen und sicheren Umgebung stattfindet, steht das „Serious Play“ für einen tiefgreifenden und nachhaltigen Veränderungsprozess. Die Arbeit an den Modellen ermöglicht es neue praktische Erfahrungen zu machen und dadurch teils überraschende Aha-Momente zu erleben. Zudem wird eine zielgerichtete Kommunikation und eine nachhaltige Durchdringung komplexer Themen in einem spielerischen Kontext erzielt. Es fördert Teamstärke, Kooperations- und Konfliktfähigkeit.
Torsten Wunderlich, der Agile Coach von MenschWert, ist davon überzeugt, dass man mit dem Tool in der Lage ist, langfristige Lösungen und Ideen zu entwickeln. MenschWert nutzt LSP-Workshops für verschiedene Bereiche, z.B. um Aspekte wie Identität und Leitprinzipien, Employer Branding, und Strategieentwicklung oder Prozessgestaltung mit klaren Rollen und Verantwortlichkeiten zu entwickeln. Auch Innovationsansätze oder die Antizipation von Trends werden damit erarbeitet.
MenschWert nutzt Profilingvalues für einen außergewöhnlichen Prozess zur „Standort-Analyse der Persönlichkeit“, der die Talente, Fähigkeiten und Potenziale von Bewerbern, Mitarbeitern und Führungskräften abbildet (z. B. Einfühlungsvermögen, praktisches und strukturiertes Denken, Leistung und Zielorientierung, Stabilität, Verantwortungsbewusstsein). Das Verfahren deckt nicht nur die individuellen Merkmale der Teilnehmer auf, sondern berücksichtigt auch deren Fähigkeiten, Leistungsbereitschaft und andere immaterielle Werte, die Persönlichkeit formen.
Der Ansatz „Business Model You“ hat sich als hilfreich erwiesen, um Menschen dabei zu unterstützen, die Idee einer neuen beruflichen Identität als Chance zu begreifen. Irina, eine der wenigen zertifizierten Practitioners der Methodik in Deutschland, erklärt: „Die Mitarbeiter empfinden den Verlust des Arbeitsplatzes nicht länger als bedrohlich, sondern freuen sich darauf, ihren eigenen zukünftigen Weg zu finden, sei es innerhalb oder außerhalb des Unternehmens. „Daher bedeutet eine Änderung auch in schwierigen Zeiten keine persönliche Katastrophe für die Mitarbeitenden, und die Reduzierung der FTEs kann ohne das hässliche , unpersönliche „Entlassen von Menschen“ erfolgen.
Darüber hinaus sind die Berater von MenschWert Experten für Objective Key Results (OKRs), ein Zielsystem, das von Google und anderen Silicon Valley-Größen und Innovationstreibern verwendet wird. Es ist ein unkompliziertes Performance Management Tool, das messbare Ziele direkt mit der Unternehmensvision verbindet. Anstelle einer klassischen Zieleformulierung wird die Vision des Unternehmens dahingehend aufgeschlüsselt, welche Auswirkungen ein einzelner Mitarbeiter auf die Vision haben muss.
Kanban ist ein Framework zur Visualisierung, um Fortschritt zu messen und zu steuern. Es erfordert ehrliche Kommunikation über den jeweils aktuellen Status Quo der Kapazitäten und vollständige Transparenz, woran die Leute arbeiten und welchen Herausforderungen sie gegenüberstehen. Diese Methode zeigt, wo Probleme den Erfolg von Teams behindern und kann sowohl im Projektmanagement als auch in der operativen täglichen Arbeit eingesetzt werden.