Agilität

Agilität ist eine Kompetenz von Teams und Organisationen, schnell auf neue Rahmenbedingungen zu reagieren und Veränderungen zu antizipieren und sich bietende Chancen zu ergreifen – ohne dabei das große Ziel aus den Augen zu verlieren. Ursprünglich kam die Idee aus der Softwareentwicklung, steht aber heute für einen Management und Organisationsansatz. Agilität befähigt eine Organisation unter (hoher) Unsicherheit zu arbeiten. Damit ist Agilität im Unternehmen eine Schlüsselkompetenz im 21. Jahrhundert.

Es geht also nicht darum, aktionistisch auf jede aktuelle Pressemeldung oder gerade hippe Trends zu reagieren, sondern darum, dass man innerhalb des eigenen Spielraums Wege findet, das übergeordnete Ziel zu erreichen auch wenn der geplante Weg sich als nicht praktikabel zeigt. Voraussetzung für Agilität ist eine Klarheit des Zielbildes oder einer Firmenvision, Kompetenz und Zuverlässigkeit von Daten und Informationsbasis (an was orientiert man sich für etwaige Anpassungen) und eine hohe Reflexions- und Kommunikationskompetenz. Dass das in der regel nicht ganz ohne Technologie und Kollaborationstools gelingt, liegt auf der Hand. Dennoch sind agile Methoden meist erstaunlich analog. Erst recht für die erfolgreiche Gestaltung der digitalen Transformation.

Agil ist nicht adhoc und nicht schnell! Agilität bedeutet ganz im Gegenteil sehr viel Disziplin und viel Reflexion gemeinsam mit allen relevanten Stakeholdern. Werden alle Perspektiven frühzeitig berücksichtigt und werden Diskrepanzen bereits am Anfang geklärt, kommt man am Ende wahrscheinlich schneller aber auf jeden Fall treffsicherer ans Ziel.

Agilität erfordert neben der Kenntnis verschiedener agiler Methoden einen hohen Reifegrad der Organisation. Es geht darum, ein agiles Mindset zu etablieren. Das allein reicht aber nicht aus. Es geht dann darum, diszipliniert die Iterationen systematisch und fachkompetent zu durchlaufen. Ein Agile Coach kann helfen