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Die grauen Herren in der Wirtschaft: Warum Fokus auf Effizienz und Optimierung der Transformation im Weg steht

Paradigmenwechsel: Wie kontinuierliche Verbesserung und Lean Management eine Gefahr für die Erneuerung ist

In Michael Endes Roman „Momo“ sind die grauen Herren eine Metapher für den Verlust von Leichtigkeit und Lebensfreude, die für Fortschritt und Entwicklung essenziell sind. Durch eine übertriebene Betonung von Effizienz und Prozessoptimierung erkennen wir ähnliche Phänomene in unserer modernen Wirtschaftswelt: Statt dem Erschaffen von echtem Mehrwert erleben wir trotz Fokus auf Optimierung der „Operational Excellence“ immer mehr Aufgaben, überquellende Kalender, Überstunden und eine allgemeine Erschöpfung – sprich: hohe Umdrehung im Leerlauf.

Es scheint, als ob es die Zeitdiebe tatsächlich gibt. „Keine Zeit“ ist die häufigste Antwort, auf die Frage, warum die wirklichen Themen nicht mit der nötigen Ernsthaftigkeit angegangen werden.

Obwohl die ständige Verbesserung des Bestehenden für die Wettbewerbsfähigkeit enorm wichtig ist und bleibt, sollten sie nicht im Vordergrund stehen, denn sie steht der wirklichen Erneuerung im Weg. Statt sich zu fragen, wie das Bestehende besser gemacht werden kann, geht es vielmehr darum, zu reflektieren, ob das, was man macht, überhaupt das Richtige ist oder ob es eine völlig neue Herangehensweise braucht.

Zunächst hören sich die grauen Herren im Roman „vernünftig“ an und bringen kurzfristig erstaunliche wirtschaftliche Erfolge. Kaum haben Sie ihre Zeitersparnis bekommen, sind sie schon wieder vergessen und ein unerklärliches Frösteln bleibt. Die grauen Herren in der Erzählung stehen symbolisch für die Tücken eines einseitigen Fokus auf Effizienz und Optimierung, denn oftmals vernachlässigen sie menschliche Beziehungen, Kreativität und Weiterentwicklung.
Lean Management und KVP (kontinuierlicher Verbesserungsprozesse) haben das Wirtschaftsleben in den letzten Jahrzehnten bestimmt.

Der Zeitgeist zeigt uns, dass diese Phase sich dem Ende nähert. Was uns bisher erfolgreich gemacht hat, steht uns heute im Weg. Wir spüren, dass ein „Weiter-So“ uns nicht mehr hilft. Es braucht den nächsten Schritt der Evolution.

 

Ein für mich sehr persönlicher Wegweiser

Es ist ein für mich sehr persönliches Buch. Meine Mutter hat es uns als Kinder vor dem Zubettgehen vorgelesen. Mit Momo war ich das allererste Mal im Kino. Die Schildkröte Kassiopeia steht heute auf meinem Schreibtisch. Die Geschichte erinnert mich daran, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren: Wertschöpfung durch Zusammenarbeit oder man könnte auch sagen: Das Schaffen gemeinsamer Werte und nachhaltiger Ergebnisse.

Menschen sind keine Maschinen, und unsere Organisationen sind komplexe Systeme, in denen individuelle Kompetenz, eigenständiges Denken, Beteiligung, Synergien und Kokreation die zentralen Elemente sind. Richtig eingesetzt erleichtern Technologie, Automatisierung und Digitalisierung die Kollaboration und das Zusammenspiel unterschiedlicher Aspekte.

Um heutzutage wirklich erfolgreich zu sein braucht es einen Paradigmenwechsel, damit die Mühle des Höher-Schneller-Weiter nicht zum Verhängnis wird. Ich möchte uns ermutigen, aus den Lektionen von Momo zu lernen, um einen tiefgreifenden Wandel in der Arbeitswelt herbeizuführen und die Wichtigkeit von echten Ergebnissen, Weiterentwicklung und Ko-Kreation wieder in den Vordergrund zu rücken. Ich finde, es ist an der Zeit, den Fokus auf Effizienz und Prozessoptimierung zu überdenken und uns stattdessen den notwendigen Veränderungen zu stellen. Nur so befreien wir uns von den Fesseln der Zeitdiebe in der Wirtschaft und gestalten eine nachhaltig erfolgreiche Zukunft.

Ich glaube, man muss ihm einfach zuhören, auch wenn er nicht singt.

Eines meiner Lieblingszitate. Eine Szene im Film: Seit einem halben Jahr gibt der Kanarienvogel keinen Ton mehr von sich. Es wird als Realität allgemein akzeptiert, dass der Vogel einfach nicht mehr singen will. Momo setzt sich zu ihm und schenkt ihm ihre volle und wertschätzende Aufmerksamkeit. Und wie ein Wunder fängt das Tier wieder an zu singen.

Wie oft kommt es vor, dass wir nur denen zuhören, die laut sind. Wie oft sind es gerade die Menschen, die ihre Stimme nicht nutzen, die Wertvolles zu sagen haben? Wie oft nehmen wir Dinge als gegeben hin, ohne zu verstehen, dass es auch ganz anders sein kann und will.

Es ist faszinierend zu sehen, zu was Menschen fähig sind, wenn sie eine Plattform finden, in denen ihr Bemühen gesehen wird, wenn sie Zeit und Raum zur Entfaltung bekommen. Ich habe gelernt, dass sich die meisten Menschen mitdenken einbringen wollen, wenn ihnen zugehört wird.

Keine Zeit für menschliches Miteinander

Wie Beziehungen und Kreativität verloren gehen

Lean Management und kontinuierlicher Verbesserungsprozess (KVP) sind Management-Konzepte, die darauf abzielen, Verschwendung und Ineffizienz zu minimieren. Im Roman wird die Zeit des bloßen Zusammenseins als Verschwendung betrachtet. Doch ist es heute noch verantwortbar, diese Betrachtungsweise als alleiniges Management-Mindset zu nutzen?

Wir sind den ganzen Tag in Meetings. Eine „Back-to-Back Agenda“ ist in den meisten Firmen üblich, voll mit JourFixes, Alignments, Status Updates. Wir reden uns den Mund fusselig. Themen werden möglichst schnell abgehakt. Themen werden in zu kurz gedachten, wenig nachhaltigen Entscheidungen vom Tisch gefegt oder vertagt bis es zu spät ist. Die meisten Teammitglieder sind frustriert, weil man nur oberflächlich zuhört, während man nebenher Teams-chats bedient oder E-Mails schreibt oder die Präsentation für’s nächste Meeting bastelt.

Innovation und Ideen kommen nicht auf Knopfdruck oder wenn es gerade Agenda zulässt. Sie kommen aus Gesprächen, in denen man Zeit hat, über das Problem nachzudenken. Man müsste, man könnte, man sollte… meistens ist zumindest unbewusst die Lösung bekannt. Ich erlebe allerdings eher, dass man entweder gar nicht zuhört oder sich ständig unterbricht oder die Sprechgeschwindigkeit erhöht, damit man bloß noch den einen Gedanken aussprechen kann, bevor der nächste Punkt aufgebracht wird. Im Bestfall wird der Gedanke auf dem „Ideenparkplatz“ geparkt, bis dieser in der Ewigkeit untergeht.

In meinem Alltag ist der Wunsch nach unkomplizierten, eindeutigen und schnellen Abläufen mit klaren Zuständigkeiten (die RACI-Matrix lässt grüßen) immer noch sehr groß, obwohl uns eine allzu stringente Arbeitsteilung mehr und mehr entfremdet. In der Komplexität unserer heutigen Arbeitswelt, lässt sich nicht mehr alles festlegen. Statt Ownership und Verantwortungsgefühl zu stärken, führt dieses Denken eher dazu, sich auf den Prozess und die eigene Domäne zurückzuziehen und lieber vorsichtig zu sein, bevor man Dinge selbst anpackt. Man will ja schliesslich nicht in die Zuständigkeit anderer eingreifen. Ich hab leider auch erlebt, wie Menschen die tatsächlichen neuralgischen Punkte nicht mehr ansprechen, weil man ja nicht der „Problembär“ sein will und mehr Zeit verbrauchen will, wie die Agenda vorsieht. Unabhängig davon, dass die Themen ja dann doch irgendwie besprochen werden und immer wieder aufpoppen; aber dann eben in kleinen Portionen, die nicht so auffallen, unterm Strich jedoch viel mehr Zeit kosten, als dem Thema von Anfang an Zeit zu widmen.

Prozesse verhindern Ownership und Verantwortungsgefühl

Ich erlebe häufig den Wunsch nach mehr Mitdenken und Verantwortungsübernahme, doch gleichzeitig fliegt die echte gemeinsame Auseinandersetzung „aus Zeitgründen“ meist als erstes von der Agenda, falls doch mal jemand ein Problem lösen will, das mehr als nur den eigenen Schreibtisch betrifft und die Lösung etwas komplexer ist. (Manchmal liegt es auch daran, dass Führungskräfte Angst haben, ihrem Team die Anstrengungen der Auseinandersetzung zuzumuten, aber anderes Thema.) Wird im Prozess genau vorgegeben, wer wann warum mit wem spricht, ist es eine natürlich Reaktion, sich auf auf jenen Teil zu konzentrieren, und dabei das große Ganze aus den Augen zu verlieren.

Menschen lieben es, Probleme zu lösen. In der „Operational Excellence“ wird oft suggeriert, dass es keine Probleme mehr gibt, die ein gewisses Tüfteln erfordern. Dass Probleme ungut sind, und man sich einfach etwas anstrengen muss „Herausforderungen“ zu meistern. Damit bleibt man meistens allein mit seinem Problem, bis man es selbst einfach hinnimmt und sich nicht mehr drum schert. Um mutig die großen Fragestellungen anzugehen, braucht es das Gefühl der Zugehörigkeit und der Selbstwirksamkeit.

In der Geschichte schaffen die grauen Herren eine Kultur, in der man sich auf den eigenen, isolierten Erfolg fokussiert. Momos Freunde erleben eine Konzentration auf die Lösung der eigenen Agenda, der eignen Aufgaben. Für die Probleme der anderen hat man schlicht keine Zeit.

Entfremdung sabotiert Mitarbeiterbindung

Zugehörigkeit wird geschaffen durch die persönliche Begegnung

In den meisten Unternehmen herrscht eine starke Prozessorientierung, Fokus auf den eigenen abgesteckten Aufgabenbereich, statt Fokus auf Zusammenarbeit. Man konzentriert sich auf die eigenen Aufgaben und der Austausch beschränkt sich (wenn überhaupt) auf gegenseitigen Informationsaustausch oder im Bestfall Schnittstellenabstimmung.

Und obwohl wir ständig in Terminen und „im Austausch“ sind, findet echte Begegnung und wirkliche Perspektivenerweiterung so gut wie nie statt.

Das private Gespräch in der Mittagspause ist für viele die einzige, relevante zwischenmenschliche Begegnung. Hat der optimierte Prozess Vorrang, und nicht die gemeinsame Aufgabe, echten Mehrwert zu generieren, gibt es wenig Platz für menschliche Beziehungen. Ist die Aufgabenfolge zu strukturiert, besteht kein Grund mehr, miteinander zu sprechen und Entfremdung ist die Folge.

Nichts stärkt jedoch das Gefühl der Zugehörigkeit so sehr wie das Lösen von kollektiven Problemen. Das Arbeiten an einem für alle lohnenswerten Ziel. Vertrauen wird geschaffen durch die Einhaltung der bekannten (idealerweise selbst auferlegten) Regeln, Auseinandersetzung mit verschiedenen Perspektiven und die Bewältigung von Konflikten. Zugehörigkeit heißt „Hier bin ich richtig, so wie ich bin“. Ein Blick hinter die Kollegenfassade und in das Akzeptiert-Sein als der Mensch hinter der Rolle mit allem, was so dazugehört, wirkt Wunder. Wissen Kollegen und Kolleginnen wie sie gemeinsam einen Konflikt lösen und damit dem übergeordneten Ziel näherkommen, spüren Sie das gemeinsame Erfolgserlebnis. Dazu braucht es tiefgreifendes Verständnis der Problematik, Bewusstsein für Zusammenhänge, eigene Überlegungen und tiefes Zuhören.

Zugehörigkeit ist mehr als nur ein gutes Gefühl. Es dient der Stress-Resilienz und dem Spannungsabbau. Das Team ist eine wertvolle Ressource; wird es wirklich als Team genutzt und nicht nur als zufällig zusammengewürfelte Gruppe von Aufgabenträgern. Es fördert den Willen sich einzubringen, erhöht die Kreativität und motiviert, sich auch den anstrengenden Dingen zu widmen.

Keine Zeit für Reflexion

Die Bedeutung von Raum zum Überdenken und Infragestellen

Momo ermutigt uns, Möglichkeiten zu schaffen, in denen neue Perspektiven spielerisch exploriert werden. Fragen wir uns: Tun wir nicht nur das, was wir tun, richtig (Effizienz), sondern das Richtige? Für die Antwort braucht es Raum zum Überlegen und kritisches Hinterfragen unserer Prozesse und Entscheidungen. Es geht nicht nur um das Wie, sondern auch um das „Was“ und „Warum“. Passt, das, was wir tun noch zu den übergeordneten Zielen? Welche Leitlinien geben uns veränderte Rahmenbedingungen? Welche Werte wollen wir fördern? Haben wir die passenden Ressourcen und Kompetenzen für die Aufgaben, die vor uns liegen.

Die Agilität gibt uns viele Instrumente an die Hand. Retrospektiven sind essentieller Bestandteil aller agilen Frameworks. Retrospektiven hinterfragen nicht das Ergebnis und die Produktqualität, sondern, die Art der Zusammenarbeit, welche Denk-und Handlungsmuster geändert werden gehören und welche Herausforderungen auf dem Weg auftreten. Und doch, wird als Erstes die Reflexion gekürzt oder keine Zeit gelassen, um die Erkenntnisse aufzuarbeiten.

Momo liebt es, Fragen zu stellen und den Antworten Raum zu geben. Die richtigen Fragen zu stellen ist eine Kunst und dies zu erlernen kann dauern. Antworten auf schwierige Fragen brauchen Zeit und ggf. mehrere Iterationen. Das hassen die grauen Männer. Momo gewinnt dadurch zu viel Macht, denn Momos Freunde lieben dieses Spiel der philosophischen Sichtweisen, um daraus Lösungen für ihr eigenes Leben zu finden.

Keine Zeit für Miteinander

Kokreation, individuelle Kompetenz und eigenständiges Denken

Nur durch Zusammenarbeit meistern wir die Komplexität der Welt, schaffen echte Ergebnisse und verhindern Doppelarbeit und Aktionismus. Wenn jeder und jede Mitarbeitende die eigene Bedeutung für das Unternehmen erkennt, werden die Rollen entsprechend gelebt. Jede Rolle hat ihre ganz eigene Kompetenz, die gelernt und weiterentwickelt wird. Spüren Menschen, wie sie mit der eigenen Selbstwirksamkeit einen wichtigen Teil zum Ergebnis beitragen, bringen sie sich entsprechend kreativ im Sinne der Gemeinschaft ein und übernehmen selbstverständlich Verantwortung.

Für Momo ist jeder einzelne Charakter wichtig. Durch Momo’s Glaube an die Person wachsen die Personen über sich hinaus. Sie entwickeln ihre Stärken und ihr unabhängiges Denken. Zum Verdruss der grauen Herren sind sie dadurch leider weniger empfänglich für die Maßnahmen und die Manipulation der Zeitdiebe.

Ist für das Explorieren der eigenen Rolle und der damit verbundenen Kompetenzen keine Zeit, werden wesentliche Aspekte der Rolle übersehen. Es ist leichter, Aufgaben aufzulisten, als sich mit dem tieferen Sinn der Rolle auseinanderzusetzen. Und wie oft drängt die Zeit im Onboarding, doch möglichst schnell in die bereits vorgefertigten Prozesse einzusteigen und ungeprüft die dort vorgesehenen Aufträge abzuarbeiten. Die Workflows, die aus unzureichendem Rollenverständnis entstehen, lähmen über kurz oder lang die gesamte Organisation.

Bespaßung ohne Tiefe

Wiederholt habe ich erlebt, wie Spielen im Arbeitskontext zu leerem Entertainment geworden ist. Es ist kein Wunder, wenn Mitarbeitende sich manchmal für dumm verkauft vorkommen. Die grauen Herren versuchen, die Kreativität und Intuition genau so zu unterbinden. Sie bespaßen die Kinder, verwechseln Gleichberechtigung mit Gleichschaltung und stellen en Masse Spielzeuge zur Verfügung. Ihre Spielzeuge sind inhaltsleer, schaffen keine wirkliche Verbindung, doch den Hunger nach „mehr“. Belustigung ohne Freude und Erfüllung, ohne das Gefühl gemeinsam wirklich etwas geschafft zu haben, ohne den Stolz, gemeinsam durch Untiefen getaucht zu sein und Hindernisse überwunden zu haben, sind Symptome falsch verstandener Entertainment-Spielchen, in einer sonst prozessoptimierten starren Welt.

Nichts gegen Klettergarten, Spaghettitürme und Bowlingabende. Das kann sehr lustig sein, ich bezweifle nur die Wirkung im Arbeitsalltag. Kommt dann noch eine straffe Agenda und Ergebnisorientierung dazu, ist Sinn und Zweck ad absurdum geführt. Zu oft dienen Spiele und sogenannte Icebreaker mehr einem oberflächlichen, distanzierten Alibi als dem Ermöglichen von emotionaler Verbindung oder Exploration. Ein Pflästerchen auf der Fleischwunde. Und der Eindruck des Nichtverstandenseins, der mentalen Isolation und damit verbunden des inneren Rückzugs mit „Guter Miene zum bösen Spiel“ verstärkt sich.

Es ist an der Zeit, Leichtigkeit und Fokus zu vereinen und Räume zu schaffen, in denen das Team spielerisch in die Tiefe geht und neue Perspektiven erkundet, ohne Angst vor Misserfolgen oder dem Druck, immer effizient sein zu müssen.

Keine echte Beteiligung

Dem Spiel wieder Ernsthaftigkeit und Gewicht verleihen

Die Kinder und Erwachsene in Momo’s Amphitheater sind dagegen höchst konzentriert und stellen sich Schwierigkeiten. Sie entscheiden sich bewusst für Abenteuer, die durchaus herausfordernd sind, kein Ziel ist zu weit. Sie sind bereit, Anstrengungen zu unternehmen, füreinander einzustehen und sich voll und ganz in die Materie zu vertiefen. Sie gehen in echte Verbindung miteinander, klären Konflikte und vereinen Perspektiven. Es ist selbstverständlich für sie, alle zu beteiligen, einzelne Charaktere anzunehmen, wie sie sind, Stärken zu erkennen und sich für die gemeinsame Sache einzusetzen. Ihr Spiel funktioniert ohne Moderator und Motivator, ohne Entertainer und ohne Ideengeber. In der Atmosphäre von Momos Welt fühlen sich die Menschen ermutigt, Kinder und Erwachsene gleichermaßen, sich auf spielerische Weise der Welt zu nähern und damit verbundene Möglichkeiten zu entdecken.

Dem Spiel wieder Ernsthaftigkeit und Gewicht zu verleihen bedeutet, eine Kultur zu schaffen, in der jeder seine Ideen einbringen und sich aktiv beteiligen kann und will. Eine Kultur, in der eigenständiges und unabhängiges individuelles Denken gefördert und gefordert wird, um gemeinsam Gedanken zu bauen. Mitarbeitenden Vertrauen und Spielraum zu schenken, ist der Schlüssel, um die Potenziale unserer Organisationen voll auszuschöpfen. Durch spielerisches Experimentieren können wir neue Wege finden und mutige Ideen nach dem Motto Think Big entwickeln, die über konventionelle Denkmuster hinausgehen.

Was ist Momo's Geheimnis?

Indem wir Räume für neue Perspektiven schaffen und menschliche Beziehungen wieder in den Vordergrund stellen, können wir das volle Potenzial unserer Organisationen ausschöpfen und eine bessere Zukunft für alle gestalten.

Momos Geheimnis ist ihre Fähigkeit, den Menschen zuzuhören und ihre Zeit zu schenken. Sie hilft den Menschen, ihre eigene Zeit und ihr Leben (also ihre Ressourcen) besser zu schätzen und sie sinnvoll und bewusst im Sinne der Gemeinschaft einzusetzen.

Sie nimmt die Menschen so, wie sie sind, ohne zu werten. Sie ist neugierig, wer diese Menschen sind und empfindet tiefe Freude, wenn andere sich entfalten und glücklich sind. Sie ist mit sich und ihrem Sein im Reinen. Weder versucht sie, jemand zu sein, der sie nicht ist, noch schämt sie sich für das, was sie ist.

Die Gabe des tiefen Zuhörens ermöglicht es ihr, anderen zu helfen, ihre Probleme zu lösen und Erfüllung zu finden. Durch ihr tiefsinniges Verständnis für die Bedeutung von Zeit und ihre außergewöhnliche Empathie ist Momo in der Lage, die grauen Herren zu bekämpfen und die Menschen in ihrer Umgebung zu retten.

Aktueller den je

Es ist Zeit, dass wir den Mut aufbringen, die grauen Herren in den Hintergrund treten zu lassen

Die Geschichte von Momo und den grauen Herren ist heute relevanter denn je. In einer Wirtschaftswelt, die zunehmend von Effizienz und Optimierung beherrscht wird, müssen wir uns auf die Aspekte konzentrieren, die uns wirklich voranbringen: Zusammenarbeit und Miteinander, der Mensch im Mittelpunkt, individuelle Kompetenz und eigenständiges Denken, Beteiligung und das gemeinsame Schaffen von Werten. Indem wir uns von starren Management-Mindsets lösen und Platz für Neues schaffen, können wir inspirieren, aufrütteln und ermutigen, alles zu erreichen, was möglich ist, wenn wir uns auf das Wesentliche konzentrieren.

Es ist Zeit, dass wir den Mut aufbringen, uns von den grauen Herren und ihrem alleinigen Fokus auf Effizienz und Prozessoptimierung zu verabschieden. Lasst uns gemeinsam mutige Ziele setzen, wirklichen Mehrwert generieren, Räume für menschliche Beziehungen und kreative Freiheit schaffen und gemeinsam eine bessere Zukunft für alle gestalten.

Indem wir Räume für neue Perspektiven schaffen und menschliche Beziehungen wieder in den Vordergrund stellen, können wir das volle Potenzial unserer Organisationen ausschöpfen und eine bessere Zukunft für alle gestalten.

Lassen wir uns von Momo inspirieren. Mit Leichtigkeit, Tiefe und wahrer Freude.

Disclaimer: Meine Liebe zu Lean

Für alle die jetzt halb einen Herzkaspar bekommen haben: Ich habe nichts gegen Lean. Ganz im Gegenteil. Es ist ein sehr wertvolles Konzept.

Ich begleite viele „Lean Transformations“ und bin überzeugt von den Ansätzen des Lean Managements. Es gibt viele Bereiche, in denen die Gültigkeit unbestritten ist. Je nach Reifegrad und aktuellen Herausforderungen können Lean Prinzipien sehr wichtig sein.

Hier ging es mir vor allem darum, zu zeigen, dass es im Allgemeinen mehr als nur einen Management-Ansatz braucht.

Paradigmenwechsel bedeutet uns auch zu trauen, die Dinge, die uns bisher erfolgreich gemacht haben zu hinterfragen und zu schauen, was uns in der Zukunft hilft und nicht darin verhaftet zu sein, was jetzt gerade vor uns liegt.

Also, nichts für ungut 😉

Ownership und Verantwortungsgefühl

Ownership zu übernehmen ist entscheidend für persönliches und berufliches Wachstum. Daraus entsteht Verantwortungsgefühl statt Zuständigkeitsdenken, Selbstvertrauen und eine proaktive Einstellung zur Problemlösung. Indem wir Ownership fördern, erhöhen wir unsere Chancen auf Erfolg und stärken unsere Fähigkeit, effektiv mit Herausforderungen umzugehen. Entdecken Sie in unserem neuesten Blogartikel, wie Sie Ownership im Team fördern.

Der Weg ist nicht immer leicht und doch allzu menschlich. Und wie heißt es so schön, der Weg ist das Ziel.

In Verantwortung steckt die Fähigkeit, auf eine bestimmte Situation zu antworten.

Mehr darüber, Ownership und Verantwortungsgefühl gestärkt werden, erfahrt ihr in diesem Blogbeitrag.

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