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Lego Serious Play® - Kollektives Wissen greifbar machen und Ergebnisse entwickeln

Wie Modelle Innovationen fördern und Teams stärker machen

LEGO® SERIOUS PLAY® ist eine innovative Methode um komplexe Probleme in Teams zu visualisieren und zu bearbeiten. In einem vertrauensvollen Set-Up und spielerischer Atmosphäre werden die Teilnehmer aus Ihrer Komfortzone gebracht, um eigenes Wissen und Ansichten greifbar anhand von Modellen zu erklären und neues über sich und die Ideen der anderen Teilnehmer zu lernen. „Serious Play“ steht für einen tiefgründigen und ernsthaften Prozess, der in einem spielerischen Kontext eine zielführende Kommunikation und nachhaltige Durchdringung von komplexen Themen ermöglicht. Dadurch werden belastbare Ergebnisse geschaffen. Im wahrsten Sinne des Wortes, denn anhand der Modelle erkennt man schnell, wie robust eine Idee tatsächlich im Kontext aller Einflussfaktoren ist oder ob das Modell auseinanderfällt. Alle Teilnehmer sind ständig 100 % gefordert und können sich nicht ausklinken. Es macht Spass, weil es anspruchsvoll ist.

Zunächst wurde die Methode für die interne Krisenbewältigung bei Lego Mitte der 1990er Jahre genutzt. Der damalige CEO und Enkel des Lego-Gründers Kjeld Kirk Kristiansen hat in diesem Zuge zusammen mit zwei Professoren der IMD Business School in Lausanne, Johan Roos und Bart Victor, eine Alternative zu den veralteten Strategieentwicklungs-Methoden gesucht. Die praktische Management-Erfahrung und das akademische Wissen in den Bereichen Strategie-Entwicklung, adaptive komplexe Systeme, Leadership und Organisationsentwicklung haben zu den ersten Versionen der Methode geführt. Der damalige Director of Product Development Robert Rasmussen hat die Theorie dann zu einer praktisch anwendbaren Prozess-Methodik gemacht. Die ersten Facilitators wurden 2001 ausgebildet. Über 10 Jahre wurde die Methode verfeinert, die wissenschaftlichen Hintergründe erforscht und die Anwendung in der Praxis verbessert. Seit Juni 2010 hat LEGO die grundlegenden Prinzipien von LEGO Serious Play unter einer Creative Commons Lizenz öffentlich nutzbar gemacht.

Es hat sich schnell herausgestellt, dass sie Methode Gruppen hilft, zu verstehen, dass sie Teil eines großen menschlichen Systems sind. Das System trägt dazu bei, dass die Teilnehmer sich Szenarien vergegenwärtigen und sich besser auf die Zukunft vorbereiten können. Dadurch, dass der Kontext inklusive der eigenen Stärken und Schwächen, kulturelle Gegebenheiten und die Gesamtzusammenhänge erkannt werden, kann das System mit verschiedenen Szenarios getestet werden. Gruppenteilnehmer ziehen wertvolle Erkenntnisse daraus und bekommen mehr Zuversicht mit künftigen Herausforderungen gut umgehen zu können und übernehmen Verantwortung für das eigene Handeln und ihren Beitrag zum Gesamtergebnis.

LSP basiert auf der grundlegenden Idee, dass jeder Gedanke, jedes Erlebnis oder Vorhaben mit Legosteinen gebaut werden kann.

Weitere zugrundeliegende Gedanken sind:

  • Führungskräfte haben nicht alle Antworten. Ihr Erfolg hängt davon ab, wie sie das gesamte Wissen des Teams nutzen und entwickeln.
  • Menschen möchten von Natur aus etwas zum Großen und Ganzen beitragen und wollen Verantwortung übernehmen.
  • Ein Geschäftsmodell ist erfolgreicher, wenn man den Teammitgliedern verantwortungsvolle Rollen ermöglicht und ihnen erlaubt, die eigenen Erfolge zu benennen.
  • Oft ist die Zusammenarbeit der Teams sub-optimal, da das kollektive Wissen der Teams nicht vollends ausgeschöpft wird.
  • Wir leben in einer Welt, die bestens als komplex und lernfähig beschrieben werden kann.

Der Prozess selbst spielt eine zentrale Rolle, ist sozusagen die Essenz und entscheidet darüber, ob der Workshop ein Erfolg wird. Ein erfahrener Moderator, der speziell in der Methode zertifiziert sein sollte, kann die Komplexität des Tools so nutzen, dass das Spielerische und Kreative in den Vordergrund gerückt wird, um solide Ergebnisse mit der nötigen Leichtigkeit zu zu schaffen.

Der Prozess besteht aus vier Schritten:

  1. Die Challenge: Ein Problem, dass keine einfache und eindeutige Lösung bietet, wird formuliert.
  2. Das Modell: Um sicherzustellen, dass alle im Prozess partizipieren und Ideen und Gedanken in gleicher Weise eingebracht werden können, bekommt jeder einzelne Teilnehmer ein eigens für LSP zusammengestelltes Set mit Legosteinen. Die Teilnehmer nutzen ihre Vorstellungskraft und bauen aus ihrem bewussten Wissen ein Modell. Mit dem Motto „Trust your Hands“ fließt auch das unbewusste Wissen ein. Die Teilnehmer geben den Modellteilen eine Bedeutung und entwickeln ihre Geschichte dazu. Durch diesen Prozess verbinden sie Abstraktes mit Greifbarem und „neues“ Wissen wird konstruiert.
  3. Story Telling und Vorstellung des Modells: Ausnahmslos jedes Teammitglied erzählt die Geschichte des eigenen Modells. Alle Augen sind dabei nicht auf den Erzähler, sondern ausschließlich auf das Modell gerichtet. Die Idee dahinter ist, dass man erst dann wirklich weiß, was man denkt, wenn man seine Gedanken in Worte fassen und in sinnvolle Zusammenhänge bringen kann.
  4. Reflektion und Dialog: Um die jeweilige Geschichte zum Modell zu vertiefen werden die anderen Teilnehmer aufgerufen zu durchdenken, was das Modell zeigt. Im Rahmen der LEGO®-SERIOUS-PLAY®-Etikette dürfen Fragen zum Modell gestellt werden. Kritik an der Person oder am Modell ist nicht erlaubt. Es wird nicht nach dem „warum“ gefragt, sondern nur, welche Bedeutung das Gebaute hat. Der Modelbauer ist so geschützt und kommt nicht in Erklärungsnot.

Diese Schritte des Kernprozesses werden strikt eingehalten.

Aus einzelnen Ansichten und Modellen können dann weitere Schritte abgeleitet werden:

Landscaping: Aus den einzelnen Modellen kann eine Landschaft gebaut werden. Die Modelle werden So können alle individuellen Auffassungen berücksichtigt und Muster herausgearbeitet werden. Die einzelnen Modelle bleiben intakt und werden zueinander in Beziehung gesetzt. Man kann so eine Meta-Ebene konstruieren und die einzelnen Ansichten in Beziehung zueinander setzen. Das stärkt das Verständnis der einzelnen Aspekte und ermöglicht eine Priorisierung

Shared Models: Aus den einzelnen Modellen werden die für den Modellbauer wichtigsten Aspekte in ein gemeinsames Modell zusammengeführt. Dabei geht es nicht darum, ein Modell zu bauen, zu dem sich alle committen können, sondern darum, dass sich jeder einzelne in dem Modell wiederfindet, wie auch sein individueller Beitrag gewürdigt wird. Dadurch wird ein Alignment geschaffen für das große Bild. Shared Models sind besonders hilfreich, wenn man eine stimmige Story, z.B. die Unternehmenswerte schaffen möchte.

Systeme und Verbindungen: Im Rahmen von 1- bis 2-tägigen (Strategie-)Workshops können zudem systemische Legomodelle entstehen, die sich in der Regel durch eine hohe Komplexität auszeichnen. Die speziellen Erweiterungssets von Lego beinhalten dann spezielle Verbindungselemente und erweitern das Spektrum durch eine größere Auswahl an Figuren und Tiere, bestimmte Legoelemente wie Leitern, Schatzkisten, Räder, Bäume, etc.

Die Dokumentation und Protokollierung von Ergebnissen aus LEGO®-SERIOUS-PLAY®-Workshops kann durch Fotodokumentation oder Videoaufnahmen festgehalten werden. Die Modelle wirken so nachhaltig, dass es für die Teilnehmer oft reicht, das Modell zu sehen. Die Legosteine sollten also mit erworben werden, damit man das Modell zur Erinnerung und zur weiteren Inspiration aufstellen kann. Für die Aufbereitung und Bearbeitung der daraus folgenden Maßnahmen können verschiedene Instrumente genutzt werden, wie bei herkömmlichen Workshops auch (z.B. kreative Dokumentationen wie Press Release, Sketchnotes, etc. oder Management Methoden, wie Business Modell Canvas, Projektplan, etc.)

Die LEGO®-SERIOUS-PLAY®-Methode deckt ein sehr breites Spektrum ab. Bei MenschWertConsultig nutzen wir LSP Workshops vor allem für:

  • Entwicklung der Unternehmensidentität (Corporate Identity) und der Unternehmenswerte (Guiding Principles)
  • Erarbeitung der unternehmerischen Vision und des Leitbildes
  • Strategieentwicklung und Design Thinking
  • Identitätsfindung bei Fusionen von Abteilungen und Unternehmen
  • Transformation und Change Management
  • Organisations- und Personalentwicklung
  • Teambuilding und Konfliktmanagement
  • Prozessmanagement
  • Ideenfindung für Innovation und Marketing
  • Rapid Prototyping im Innovationsmanagement
  • Antizipation von Trends

(LEGO® und SERIOUS PLAY® sind eingetragene Markenzeichen der LEGO Group.)

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